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Festival-Tipp: Schloss Wonfurt, 7. Kammermusik- und Kulturfest

Wir können ja leider nicht alle empfehlenswerten Konzerte und Festivals empfehlen, aber hier sei einmal wieder auf eine besonders feine Veranstaltung hingewiesen: Das 7. Kammermusik- und Kulturfest des Bismarck’schen Salons auf Schloss Wonfurt begeistert mit seinem vielseitigen Programm zu „Jüdischen Festen und Weisen“ – und mit hochkarätigen Musikern!

Hier also das Programm des Festivals, das keiner weiteren Fürsprache bedarf und vom 23. Juni bis 3. Juli 2011 zum größten Teil auf dem Schloss in 97539 Wonfurt stattfindet. Mehr Informationen gibt es auf der Festival-Website.

Do., 23. Juni 2011, 19:30 Uhr
Sephardische Lyrik des Mittelalters
“Yedíd Nefesh“ – Geliebter meiner Seele
Schüttbau Rügheim, in Zusammenarbeit mit „Kultur e. V. Rügheim“
und Fr., 24. Juni, 17.00 Uhr, Werkstatt in der Synagoge Memmelsdorf

Eine Reise ins goldene Zeitalter des mittelalterlichen Spanien mit dem Ensemble Harel-Ben David

Meirav Ben David-Harel – Gesang, Schlagzeug, Chifonie
Yair Harel – Gesang, Schlagzeug, Tar
Nima Ben David – Viola da Gamba
Evgenios Voulgaris – Oud, Lira, Tar

Fr., 1. Juli 2011, 20 Uhr
Von der Vielfalt jüdischen Lebens
Schloss Wonfurt

Ernest Bloch (1880–1959): Drei Nachstücke (1924)
Alexander von Zemlinsky (1871-1942): Trio für Klarinette*, Cello und Klavier in d-moll Op. 3
Moisey Vainberg [Mieczyslaw Wajnberg] (1919-1996): Trio für Violine, Cello und Klavier Op. 24 (1896)

José Gallardo – Klavier
Linus Roth – Violine
Eliah Sakakushev – Cello

Sa., 2. Juli 2011, 16 Uhr
Liliths Vermächtnis
Schloss Wonfurt

Literatur-Café mit Moritz Stoepel

Der beliebte Schauspieler und Künstler Moritz Stoepel ist auch dieses Jahr zu Gast beim Musikfest Schloss Wonfurt. Zum diesjährigen Thema passend „Jüdische Feste und Weisen“ präsentiert er sein neues Programm “Liliths Vermächtnis”. An der jüdischen Sage über die erste Frau Adams, der Nachtschöpfung Lilith angelehnt, bringt er eine exquisite Sammlung von Texten aus Prosa und Dichtung ausgewählter Autorinnen wie Else Lasker-Schüler und Mascha Kaléko nach Wonfurt in einem zauberhaft inszeniertem Monospektakel. Im Ambiente eines Literaturcafés lädt das Schloss Wonfurt zu einem gemütlichen und einmaligen Sommernachmittag.

Sa., 2. Juli 2011, 20:30 Uhr
Sephard meets Ashkenaz
Schloss Wonfurt

Liederabend der Entdeckungen

Die junge israelische Sopranistin Tehilá Nini Goldstein und der Pianist Jascha Nemtsov präsentieren ausgewählte Lieder des fränkischen Komponisten Jakob Schönberg im Rahmen eines bunten Themenabends.
Lieder auf Russisch, Jiddisch, Ladino und Hebräisch von:
Milij Balakirev, Michail Glinka, Modest Mussorgsky, Nikolai Rimski-Korsakov: Russische Lieder
Maurice Ravel (1875-1937): Chanson Hebraique – Kaddish – L’Enigme eternelle
Jakob Schönberg (Fürth 1900 – USA 1956): Drei Liebesgesänge nach Jehuda Halevy, Zwei Chinesische Lieder, Hebräische Lieder
Ladino Lieder von Alberto Hemsi
Yiddische Lieder von Joseph Achron (1886–1943) und Moshe Milner (1886-1953)

Tehila Nini Goldstein – Sopran
Jascha Nemtzov – Klavier

So., 3. Juli 2011, 12 Uhr
Jüdische Feste und Weisen
Schloss Wonfurt

Matinée-Konzert und Lunch im Schloss

Eine musikalische Illustration jüdischer Folklore und synagogaler Liturgie aus dem europäischen und orientalischen Raum. Ein Feature mit der Bratschistin Julia Rebekka Adler
Erwin Schulhoff (Prag 1894 – 1942 Weißenburg in Bayern) – „Zingaresca“ für Violine und Cello (1925)
Zikmund Schul (Chemnitz 1916 – 1944 Theresienstadt) – Zwei Chassidische Tänze Op. 15 (1942) für Violine und Cello
Hans Krása (Prag 1899 – 1944 Auschwitz) – „Tanz“ und „Passacaglia und Fuge“ (1944) für Streichtrio
Ernest Bloch (Genf 1880 – 1959 Portland) – Suite für Viola allein (1958)
León Zuckert (Ukraine 1904 – 1992 Kanada) – „Doina“ rumänische Fantasie (1970) Bearbeitung für Viola und Cello
Max Stern (geb. 1947) – „Bedouin impressions“ (1978) für Viola allein
David Loeb (geb. 1939): Drei sephardische Melodien (2008) für Viola d’Amore

Julia Rebekka Adler – Viola
Caroline v. Bismarck – Violine
Eliah Sakakushev – Cello

So., 3. Juli 2011, 20 Uhr
Giora Feidman Trio
„The Spirit of Klezmer“ – Lieder von Freud und Leid

Stadthalle Haßfurt
In Zusammenarbeit mit dem Kulturamt Haßfurt

Das Trio mit Klarinette, Akkordeon und Bass ist Feidmans „klassische“ Besetzung. In dieser Formation gab er, von den USA ausgehend, der Renaissance der Klezmer-Musik entschiedene Impulse. Klezmer-Lieder sind weit mehr als Musikstücke. Nicht nur die Melodien, sondern vor allem die emotionsbetonte Art und Weise der Interpretationen machen dieses Genre aus.

Giora Feidman – Klarinette, Bassklarinette
Guido Jäger – Kontrabass
Natalie Böttcher – Akkordeon

Author:

Nils-Christian Engel ist begeisterter Amateur-Cellist

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